Schere Herz Papier
Ein Motto. Drei künstlerische Perspektiven. Drei Teams des Abschlussjahrgangs 2022-2024 setzen sich mit dem Motto Schere Herz Papier auseinander. Entstanden sind die Stücke MOIRA von Sina Fani Sani, Schweig still, mein Stein von Tanja Elisa Glinsner und Sleeping beauty von Helena Cánovas Parés zu Texten von Linda Kokkores.
MOIRA
von Sina Fani Sani (Komposition) und Linda Kokkores (Text)
Die drei Schicksalsgöttinnen arbeiten seit dem Ursprung der Zeit fleißig und unermüdlich an ihren repetitiven Aufgaben. Aus den Lebensfäden der menschlichen Existenzen bestimmen sie jedes einzelne Schicksal. Eine unaufhörliche Arbeitskette, die absolute Regel des Universums. Doch was passiert, wenn ein Kurzschluss die Kontinuität dieser Welt in Frage stellt?
Text: Giulia Fornasier / © Sarah Franke
Schweig still, mein Stein
von Tanja Elisa Glinsner (Komposition) und Linda Kokkores (Text)
Vom Weltschmerz überrollt liegt das Herz auf der Krankenliege. Diagnose: im Körper hat sich ein nicht enden wollendes Rauschen medialer Berichterstattung über die Katastrophen der Welt festgesetzt. Drei Ärztinnen beginnen wissend mit der Behandlung des stummen Schreis, aus dem sich allmählich eine Sprache des Schmerzes formt.
© Sarah Franke
Sleeping beauty
von Helena Cánovas Parés (Komposition) und Linda Kokkores (Text)
Als die Sängerinnen die Bühne des Frankfurt LAB betreten, weigern sie sich, die starren weiblichen Rollen der Tradition weiterzuspielen. Doch sind diese seit Generationen stark verinnerlicht. Es beginnt eine neugierige Suche nach einer neuen Sprache, die aus den Trümmern veralteter Frauenkonzepte ein neues Narrativ entfaltet.
© Vivien Isabelle Hohnholz
Ein Projekt der
in Kooperation mit